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  • AutorenbildElley Tung

Was hältst du von Lügen?

Aktualisiert: 10. Feb. 2022

Lügen kann jeder. Ob man solch eine Fähigkeit erlernen muss oder ob sie bei Menschen vielleicht angeboren ist, erfahren Eltern ab und zu von ihren Kleinkindern, dass sie wegen ihres erwünschten Ergebnisses lügen, nämlich nichts wegen ihres Trotzverhaltens in der Kita verraten, um keine Worte der Disziplin von den Eltern zu hören zu bekommen. Eltern erziehen ihre Kinder so, dass sie niemals lügen sollen. Dagegen sind Lügen bei Erwachsenen aber notwendig im Alltagsleben. Sollen wir nicht die Wahrheit sagen? Oder sollen wir aus bestimmten Gründen eine Notlüge erfinden? Auf dieses Thema würde ich gern tiefer eingehen.

Viele Leute würden gern jemanden anlügen, um ihn zu motivieren als auch nicht zu verletzen. Mal angenommen, Sabine erbrachte überhaupt keine gute Leistung während einer wichtigen Kundenpräsentation und war im Nachhinein nicht mehr in der Stimmung. Ben wollte sie motivieren, schenkte ihr motivierende Worte und betonte, dass ihr Vortrag ihn überzeugt hätte. Er hätte Sabine vielleicht zurück in eine fröhliche Stimmung gebracht, während sie wegen seiner positiven Kommentare getäuscht worden wäre. Einer, der lügt, stellt im Prinzip kein gutes Benehmen dar und wird im Grunde als unehrlich und nicht glaubwürdig betrachtet. Wenn jeder Mensch regelmäßig lügen würde, würden Menschen in einer verlogenen Gesellschaft leben. Auf der anderen Seite würden wir jemanden an den Pranger stellen, wenn wir nur die Wahrheiten sagen.


Wie oft lügst du täglich? Was sagst du normalerweise, wenn jemand dich nach deinem Befinden fragt? Wir geben sehr selten eine negative Antwort, weil wir über die Wahrheit nicht detailliert erklären möchten, dass wir vorhin mit der Familie gestritten haben oder vor kurzem bei einer Liebesbeziehung gescheitert sind. Wir sagen vor einem Kind sehr oft, dass es niedlich und schlau ist, obwohl es offensichtlich dumm wie Brot aussieht. Vor einer Frau kitzeln wir immer unsere beste Schauspielfähigkeit heraus, damit sie nicht wegen ihrer unattraktiven Köperform und tiefen Falten unter den Augen in Depression versinkt.


Lügner oder Lügnerinnen gehören zu der Teufelei, weil sie bloß der Wahrheit aus dem Weg gehen. Das Lügen schafft jedoch zahlreiche Vorteile, die das Leben von Vielen seelisch bereichern beziehungsweise retten. Es liegt zudem doch klar auf der Hand, dass es nicht weh tut, wenn man einen guten Zweck zum Lügen hat. Allerdings führst du einen nur an der Nase herum, wenn du ständig etwas vom Pferd erzählst.


In wie weit man ehrlich zu jemandem soll, hört sich nah einer schwierigen Fragen an. Man braucht trotzdem Lebenserfahrungen, um diese "Fähigkeit" zu stärken, mit der man sich am richtigen Zeitpunkt für eine Lüge oder eine Wahrheit entscheiden kann. So lange dein Gesprächspartner und die Welt nicht durch die Lüge beeinträchtigt werden, könnte eine Lüge meiner Ansicht nach nichts Problematisches erzeugen, sondern etwas Gutes, was Leuten bessere Laune bereiten würde.


Sollten wir alles in allem nach all diesen Auseinandersetzungen in Erwägung ziehen, dass die Fähigkeit zu lügen offiziell als wesentlicher Bestandteil des Leben angesehen werden soll?

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